Homöopathie
Was ist Homöopathie?
Homöopathie bedeutet Behandlung nach dem Ähnlichkeitsgesetz.
Dieses Gesetz besagt, dass ein homöopathisches Arzneimittel bei den Symptomen verordnet wird, welche es bei einem gesunden Menschen erzeugt. In der Schulmedizin werden Arzneien gegen bestimmte Beschwerden verordnet. Als Beispiel setzt man dort Arzneimittel gegen Fieber ein.
Im Gegensatz dazu gibt man in der Homöopathie ein Mittel, das beim gesunden Menschen Fieber erzeugt. Dieses Mittel ruft eine Immunreaktion hervor, so dass die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden, statt Symptome zu unterdrücken. Begründet wurde die Homöopathie vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann (1755-1843).
Die Behandlung
Die homöopathische Behandlung beginnt mit der Erstanamnese, während der die gesamte bisherige Krankengeschichte erfasst wird. Dazu nehme ich mir viel Zeit. Dieses erste Gespräch kann bis zu zwei Stunden dauern (bei Kindern entsprechend kürzer). Die Folgetermine finden in Abhängigkeit von der Krankengeschichte im Abstand von vier bis sechs Wochen statt und dauern ca. 30 – 45 Minuten.
Ich arbeite nach der Empfindungsmethode, die von dem indischen Homöopathen Rajan Sankaran entwickelt wurde. Ziel dieser Methode ist es, den Patienten besser und tiefer zu verstehen. Die Empfindungsmethode geht davon aus, dass jeder Mensch eine individuelle Grund- oder auch Vitalempfindung hat.
Die Empfindung beeinflusst unser körperliches Wohlbefinden, die Gefühle, Träume, Beziehungen, unsere gesamten Lebensumstände. Wenn die Empfindung zu einer fixierten Grundhaltung geworden ist, kann es sich als Krankheit niederschlagen und bestimmt, wie wir das Kranksein erleben.
Ebenso ziehe ich die Erkenntnisse von Mahesh Gandhi und seiner Personal Evolution Methode mit ein.
In Dr. Gandhis Arbeit, dem PEM „Personal Evolution Model“ geht es um das Erkennen des inneren Alters einer Person, welches er in Bezug setzt mit den Evolutionsstufen in den verschiedenen Naturreichen. Das ermöglicht einen völlig neuen und hilfreichen Zugang zur homöopathischen Arzneifindung.
Ich versuche gemeinsam mit dem Patienten auf eine Entdeckungsreise in die Welt seiner tiefen individuellen Erfahrung zu gehen, um die Quelle seiner Störung zu finden.
Darin liegt nicht nur die Chance, das ähnlichste homöopathische Mittel, das Similimum, zu finden und zu verschreiben, sondern auch die Möglichkeit, dass der Patient sich selbst besser verstehen lernt. Auf dieser Reise zu seinem Innersten erfährt der Patient Schritt für Schritt, warum er in bestimmten Situationen so und nicht anders reagiert bzw. warum er immer wieder dieselben körperlichen Symptome entwickelt.
Die richtig auf den Patienten abgestimmte homöopathische Arznei hilft dem Patienten, diese alten Muster aufzubrechen und sich in jeglicher Hinsicht freier und gesünder zu fühlen. Ein gesunder Mensch ist in der Lage, in jeder Lebenssituation angemessen und flexibel zu reagieren. Das ist auch das Ziel der homöopathischen Behandlung.
Was wird behandelt?
- Akute und chronische Magen-/Darmerkrankungen (z.B. Colitis-ulcerosa, Morbus Crohn, Gastritis)
- Hautkrankheiten (z.B. Neurodermitis, Psoriasis)
- Asthma bronchiale
- Migräne
- Rückenbeschwerden (z.B. chron. Verspannungen, Ischiasbeschwerden, Morbus Bechterew)
- Allergien
- Immer wiederkehrende entzündliche Prozesse (z.B. Mittelohr- u. Mandelentzündungen)
- Neurologische Erkrankungen (z.B. Multiple sklerose)
- Konzentrationsschwierigkeiten, Aufmerksamkeitsstörungen
- Psychosomatische Erkrankungen
- Depressionen und Angstzustände
Die Grenzen der Homöopathie zeigen sich vor allem
- bei bereits irreversiblen Gewebeschäden; hierbei läßt sich jedoch der Krankheitsverlauf oft positiv beeinflussen,
- bei Krankheitszuständen, die einen chirurgischen Eingriff notwendig machen.